Das, was uns im Hier und Jetzt begegnet, ist die Erfahrung (das Erleben an sich). Als Produktionsstätte und Bühne erleben wir ein Universum. In ihm entstehen unsere Körper aus Sternenstaub und Sonnenlicht, und mit ihnen dieser ständig anwachsende Fluss vielfältigster Erfahrungsmöglichkeiten - immer komplexer und noch überraschender. Alle Betrachtungen (Erlebnisinhalte) zeigen sich vergänglich (auch der Sternenstaub) und entziehen sich letztendlich jeder objektiven Bewertung. Die dafür im „Urknall“ geformten, physikalischen Grundbedingungen, sowie alle ethischen und moralischen Werte, als auch die Funktion des Sterbens und Geborenwerdens, bis hin zur latent in der Welt vorhandenen Angst und Gewalt - alles dient scheinbar ausschließlich nur dazu, diese geheimnisvolle, kosmische Sehnsucht nach Erleben ständig mit neuen, überraschenden und immer komplexeren Erfahrungsinhalten zu versorgen.
Unterstellt man diesem, immer wieder über sich selbst hinauswachsenden "Strom des Erlebens", ursächlich gewollt und herbeigeführt (ausgelöst) worden zu sein, kann man es im nächsten Schritt (mit noch mehr Abstand) als eine Art dynamisches "Kunstwerk" verstehen - etwas, was eigentlich nur einer verzückenden Unterhaltung (einem Entertainment) dienen möchte.
Aus dieser gewaltigen Entfernung (weit jenseits von Gut und Böse) lässt sich aber auch die unbeschreibliche Schönheit und Anmut des „Gesamtwerkes“ erkennen, mit dem (und auch dessen Ursache) man sich sogleich aufs liebevollste untrennbar verbunden fühlen wird - und den Auftrag der Stunde: Ganz Mensch sein und Erleben liefern!